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Das Quartier

Entwicklung des Pfaff-Quartiers Kaiserslautern

Planungsprozess

Die Stadt Kaiserslautern entwickelt das Pfaff-Quartier als modernes Mischquartier für Arbeiten und Wohnen, das sich unter anderem durch eine klimaneutrale Energieversorgung auszeichnet. Das Pfaff-Quartier ist ein wichtiger Baustein für die Umsetzung des Masterplans 100%  Klimaschutz. Die Klimaneutralität, die für die Gesamtstadt bis zum Jahr 2050 vorgesehen ist, wird im Pfaff-Quartier bereits bei seiner Fertigstellung im Jahr 2029 angestrebt.
Durch die klimaneutrale Energieversorgung zeigt das Pfaff-Quartier auf, wie das im Dezember 2015 in Paris von der Weltgemeinschaft vereinbarte Klimaschutzziel, die globale Erderwärmung möglichst auf 1,5°C zu limitieren, konkret erreicht werden kann.
Nachhaltig wird das Pfaff-Quartier unter anderem durch eine klimaneutrale Energieversorgung, die Einhaltung von Umweltschutzanforderungen und die Förderung der Biodiversität mittels entsprechender Gestaltung der Grünflächen und Dachbegrünungen.

12. September 2020

Bebauungsplan Pfaff-Gelände seit 12. September 2020 rechtskräftig

Bereits im Jahr 2007 beschloss der Stadtrat Kaiserslautern, einen Bebauungsplan für das Pfaff-Gelände aufzustellen. Es dauerte bis zum 25. Mai 2020, bis der Stadtrat einen Bebauungsplan verabschiedete, der dann am 12. September 2020 rechtskräftig wurde.

2019

Beschluss zweite Offenlegung Bebauungsplan

In seiner Sitzung vom 28.10.2019 behandelte der Stadtrat Kaiserslautern den Bebauungsplan, der auf Basis der im Rahmen der ersten Offenlegung von 3.12.2018 bis 25.01.2019 eingegangenen Stellungnahmen überarbeitet wurde.
Folgende Punkte wurden gegenüber der ersten Offenlgung geprüft, geändert oder ergänzt:
Ein Entwässerungskonzept wurde ergänzt
- Ein Leitbild, das von EnStadt:Pfaff erarbeitet und leicht angepasst worden war, wurde ebenfalls ergänzt
Es wurde ein weiteres Verkehrsgutachten zur Erschließung der gegenüber dem Gelände liegenden Einkaufsmärkte eingeholt und die Zufahrt zum Gelände überprüft
Eine Solarpflicht für alle Neubauten wurde in Kombination mit der Pflicht zur Installation von Gründächern als Retentionsflächen eingeführt
Ein Solarleitfaden wurde ergänzt

Ein Entwässerungskonzept wurde ergänzt

Ein Leitbild, das von EnStadt:Pfaff erarbeitet und leicht angepasst worden war, wurde ebenfalls ergänzt

2018

Beschluss Erste Offenlegung des Bebauungsplans

In seiner Sitzung vom 12. November 2018 beschließt der Stadtrat Kaiserslautern die 2. Fortschreibung des Rahmenplans, ein Gestalthandbuch und die Offenlegung des Bebauungsplans. Dieser umfasst folgende Dokumente:

Lageplan
Textliche Festsetzung
Begründung
Verkehrsgutachten
Umweltbericht
Schalltechnische Untersuchung
Altlastenuntersuchung
Untersuchung Gründungstiefen im Zusammenhang der Grundwassersanierung
Untersuchung zum Sicherheitsabstand zu den Gaskugeln
Markt- und Standortanalyse
Umweltrelevante Stellungnahmen
Stellplatzsatzung
Der Stadtrat stimmt der Offenlegung des Bebauungsplans einstimmig bei vier Enthaltungen zu.

2018

Erste und zweite Fortschreibung des städtebaulichen Rahmenplans

In seiner Sitzung vom 12. November 2018 beschließt der Stadtrat Kaiserslautern die 2. Fortschreibung des Rahmenplans, ein Gestalthandbuch und die Offenlegung des Bebauungsplans. Dieser umfasst folgende Dokumente:

Am 05. Februar 2018 beschloss der Stadtrat Kaiserslautern die erste und am 12. November 2018 die zweite Fortschreibung des Städtebaulichen Rahmenplans. Hierbei wurden u.a. folgende Änderungen übernommen:
Übernahme des Entwurfs zur Neugestaltung der Königstraße aus dem Verkehrsgutachten R + T,
Anordnung eines Parkhauses nördlich des Gebäudes 48 (Neues Verwaltungsgebäude), um den Stellplatzbedarf des geplanten medizinischen Zentrums im Gebäude 48 sowie weiterer Bedarfe abzudecken,
Modifizierung der Gebäudehöhen (überwiegende Unterschreiten der Hochhausgrenze) mit einer Ausnahme von zwei Hochpunkten zur Bahn hin,

Modifizierung der Baustruktur im nordwestlichen Plangebiet unterhalb der Herzog-von-Weimar-Straße, bzw. des Baufelds um die ehemalige Gießerei, Umwandlung der „Wohninsel“ in eine urban integrierte Bebauung,

Anpassung der Bauflächen am Gebäude 19 (Neues Kesselhaus), Neuabgrenzung der angrenzenden Platzfläche und des angrenzenden Baufelds,
Vor-Festlegung von Standorten für Trafostationen

2017

Erste und zweite Fortschreibung des städtebaulichen Rahmenplans

Am 6. Februar 2017 stellten die beauftragten Büros ASTOC und Mess dem Stadtrat Kaiserslautern ihren Rahmenplan vor. Dieser griff die Vorarbeiten auf und konkretisierte die Planungen.
Das Mengengerüst wurde wie folgt ermittelt:

Nettobauland:                           130.000 m²

Öffentliche Erschließung:        23.000 m²
Öffentlicher Freiraum:              26.000 m²
Bruttofläche:                             180.000 m²

Die Nutzungen wurden wie folgt verteilt:
Büro-/Dienstleistungen (25-35%), Wohnen (25-35%),  Forschung/Technologie (20-30%), Gewerbe (5-10%), kulturelle und soziale Einrichtungen (5-10%)

2016

Öffentlichkeitsbeteiligung erstellt Kriterienkatalog für die Quartiersentwicklung

Von April bis November 2016 wurde eine Öffentlichkeitsbetiligung zur Entwicklung des Pfaff-Geländes durchgeführt, die vom Institut für Partizipatives Gestalten IPG konzipiert und moderiert wurde. Erarbeitet wurde ein Kriterienkatalog zur Entwicklung des neuen Quartiers, der die Grundlage für den zu erarbeitenden Rahmenplan darstellt.

Der Prozess startete mit umfassenden Informationen zur zukünftigen Entwicklung des PFAFF-Areals. Mitte April fand eine Auftaktveranstaltung statt. Ausgelotet wurde, was aus der Vergangenheit und aus der Zukunft für die erfolgreiche Entwicklung des PFAFF-Areals gelernt werden kann. Es wurden geführte Erkundungstouren über das PFAFF-Areal angeboten und im Juni die erste Werkstatt durchgeführt, in der am zukünftigen Nutzungsprogramm gearbeitet wurde. Alle Vorschläge konnten auf Planungskarten verortet werden, die vom IPG in eine einheitliche Plansprache gebracht wurde. So entstanden digitale Pläne, die alle Vorschläge miteinander vergleichbar machen. Anfang Juli 2016 fand auf dem PFAFF-Areal ein Tag der offenen Tür mit mehreren tausend Besucher_innen statt. Die zweite PFAFF-Werkstatt im September erarbeitete Empfehlungen für einen Gestaltungskatalog und Vorschläge zur Investorensuche. Im Anfang November fand der Prozess mit einem PFAFF-Dialogforum in der Fruchthalle seinen erfolgreichen Abschluss.

2014

Städtbaulicher Rahmenplan verabschiedet

Im Juli 2014 beschließt der Stadtrat Kaiserslautern den von der Stadtplanung erstellten städtebaulichen Rahmenplan mit flexiblen Baufenstern für unterschiedliche Nutzer und Nutzungen, einer Raumkante zur Königstraße und Betonung der "Pfaff-Achse".

Der Plan war das Ergebnis eines langjährigen Prozesses:

2007 Stadtratsbeschluss für ein B-Plan-Verfahren
2009 Büro Arcadis legt ein Sanierungskonzept für das Quartier vor
2013 Ein Bericht zur Sanierungsuntersuchung und –vorplanung wurde erstellt
2013 Der Stadtrat beschließt über die Stellungnahmen aus der Öffentlichkeitsbeteiligung und die Verfahrensfortführung im Rahmen eines einfachen B-Plan-Verfahrens, das Pfaff-Quartier wird als Sondergebiet „Technologie“ eingestuft
2013 Der europäische Wettbewerb Europan 12 gibt Impulse für die Entwicklung des Pfaff-Geländes
2014 Städtebauförderung wurde in Aussicht gestellt, hierfür ist die Erstellung eines „Integrierten städtebaulichen Entwicklungskonzepts“ notwendig

2013

Europäischer Wettbewerb Europan 12 entwickelt Lösungen für das Pfaff-Gelände

Beim größten Ideenwettbewerb für Städtebau und Architektur für Architekten und Planer unter 40 Jahre wurden im Jahr 2012/2013 55 Standorte in 17 europäischen Ländern überplant. Kaiserslautern mit dem Pfaff-Gelände war eine von 11 deutschen Städten. Das Motto des Wettbewerbs war „Adaptable City – Stadt im Wandel“, dabei geht es um neue Konzepte für Städte, die sich an geänderte Rahmenbedingungen anpassen und erneuern wollen. Themenschwerpunkt für Kaiserslautern war der Wandel von einer großen monofunktionalen Einheit zu einer Mischung verschiedener Funktionen und Nutzungen (Kleinteiligkeit).
Den Preis gewinnt Pattern for Progress von Jeroen Van Aerle (NL), Beerd Gieteling (NL), Jeroen Van Poppel (NL), Philippe Rol (NL). Im Bericht der Jury heißt es: Das Projekt reicht weit über das reguläre Spektrum einer städtebaulichen Arbeit hinaus. Es bietet keine fertige Lösung, sondern beschreibt einen Entwicklungsprozess, dessen Ansatz zu exemplarischem Arbeiten und zum Beschreiten neuer Wege auffordert. Dabei werden alle Beteiligten aktiviert, Bewegung, Veränderung und Entwicklung werden initiiert...

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